Es gibt Tage, an denen geht es mir recht gut, ich kann mich gut bewegen, habe ausreichend Energie. An solchen Tagen unternehmen wir was, wenn das Wetter so toll ist wie am Gründonnerstag, gehts raus an die Luft, bei schlechtem ins Museum, Kino oder was uns sonst noch so einfällt.
Ich habe, als Mäusi in die Krippe kam, angefangen, Bücher über heimische Pflanzen und Tiere zu kaufen, manche Kindgerecht, manche aufgebaut wie ein Lexikon.
Dieses Buch begleitet uns bei Waldspaziergängen. Auch wenn ich eigentlich aus einem kleinen Dorf mitten in Hessen komme und mir mein Opa, leidenschaftlicher Gärtner, viel über die Natur und die Pflanzen beigebracht hat, habe ich einiges vergessen, teilweise die einfachsten Dinge.
So konnte ich zum Beispiel schwer eine Kiefer von anderen Nadelbäumen unterscheiden oder die meisten Wildblumen benennen.
Wir haben am Anfang nur durch die Bücher geblättert und hier und da gelesen, aber am spannendsten ist es, die Blumen, Bäume und Tiere in der Natur zu entdecken, nachzuschlagen und dabei zu lernen.
Mäusi hat einen riesen Spass dabei, verschiedene Erde in ein Glas zu sammeln und Regenwürmer oder Ameisen darin zu beobachten.
Viele tolle Spiele sind bei uns schon aus Quatsch entstanden.
Da der ganze Wegrand voll wildem Bärlauch war, haben wir spontan welchen gepflückt, sogar einen Wettbewerb daraus gemacht, wer die schönsten und meisten Blätter sammelt.
Abends haben wir ihn gewaschen, abgetupft und zusammen eine Leckere Bärlauchbutter mit Zittone und Meersalz gemacht.
Aus den übrigen Blättern gab es Schupfnudeln.
Einfach, zum fertigen selbstgemachten Teig, kleingeschnittenen Bärlauch geben, kochen und in Butterschmal goldgelb backen.
Ein toller Waldtag mit nach Knobi duftenden Fingern und einem müden Kind.
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